{"id":7405,"date":"2023-04-03T06:27:08","date_gmt":"2023-04-03T04:27:08","guid":{"rendered":"https:\/\/juergenweimann.com\/?p=7405"},"modified":"2023-03-16T09:31:24","modified_gmt":"2023-03-16T08:31:24","slug":"arbeitsweisen-der-steinzeit-fuehren-nicht-in-die-zukunft","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/juergenweimann.com\/arbeitsweisen-der-steinzeit-fuehren-nicht-in-die-zukunft\/","title":{"rendered":"Arbeitsweisen der Steinzeit f\u00fchren nicht in die Zukunft"},"content":{"rendered":"
Mit weniger Menschen mehr erreichen \u2013 ein vor allem in der S-Finanzgruppe beliebter Satz. H\u00e4ufig beobachte ich dabei jedoch einen entscheidenden Managementfehler: Ressourcen werden abgebaut, Arbeit verdichtet, die Vorgehensweisen bleiben dabei jedoch gleich. Daraus resultiert Frust und \u00dcberlastung bei den verbliebenen Mitarbeitenden.<\/strong><\/p>\n Viele Sparkassen besch\u00e4ftigen sich regelm\u00e4\u00dfig mit der H\u00f6he ihrer Personalkosten. Am Markt gibt es hierf\u00fcr verschiedene Benchmarkanalysen, wie z. B. PARES kompakt, die hier Hilfestellung leisten und eine Analyse liefern. Bereiche, in denen \u2013 im Vergleich mit anderen Instituten \u2013 mehr Zeit mit Aufgaben verbracht wird, sind aufgefordert, die Arbeitsintensit\u00e4ten zu reduzieren und im Ergebnis Mitarbeitende abzubauen. Meist werden hier langfristige Pl\u00e4ne entwickelt, wie dieser Abbau mit altersbedingter Fluktuation realisiert werden kann. Zus\u00e4tzlich f\u00fchrt der demografische Wandel zu einem massiven Verlust von Mitarbeitenden in den n\u00e4chsten Jahren. Daher das Motto \u201eMit weniger Menschen, mehr erreichen.\u201c.<\/p>\n Mit weniger Menschen mehr erreichen gelingt nur mit einer anderen Arbeitsweise<\/strong><\/p>\n In diesem Vorgehen liegen jedoch mehrere Risiken. Zum einen werden die betreffenden Mitarbeitenden mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre bisherige Arbeitsweise beibehalten und die wirkliche Ver\u00e4nderung der Arbeitsweise in diesem Bereich findet erst nach dem Ausscheiden der betreffenden Menschen statt. Gleichzeitig entsteht dann eine zeitliche Kluft, welche durch die verbliebenen Mitarbeitenden ausgeglichen werden muss. Die quantitative Arbeitsbelastung steigt. H\u00e4ufig werden erste \u00c4u\u00dferungen oder Belastungsanzeichen der Menschen nicht wahrgenommen oder als \u00dcbergangsphase abgetan. Erst wenn die Teammotivation sinkt oder erste Leistungstr\u00e4ger den Bereich oder das Unternehmen verlassen, wird gehandelt. Nach einer Benchmarkanalyse der Personalressourcen, oder signifikanten Abg\u00e4ngen im Team gilt es, ebenso die Arbeits- und Verhaltensweisen neu auszurichten.<\/p>\n Fragen Sie sich: Wie sollen die Bereiche in 5 Jahren aussehen? Wie erfolgt die Zusammenarbeit? Mit welchem Leistungsspektrum? Ber\u00fccksichtigen Sie dabei qualitative und quantitative Faktoren. Anschlie\u00dfend fragen Sie sich: Welche Arbeits- und Verhaltensweisen sind n\u00f6tig? Welche Team-Konstellationen und Aufgabenbereiche ergeben Sinn? Die Umsetzung sollte dabei nicht in Etappen, sondern sofort erfolgen. Im Optimum erleben alle Menschen von Anfang an eine sp\u00fcrbare Entlastung, da die Arbeitsweisen sofort umgestellt werden, die Anzahl an Mitarbeitenden aber noch gleich ist.<\/p>\n ABC-Methode hilft beim kreativen Nachdenken<\/strong><\/p>\n