{"id":6065,"date":"2022-03-01T09:16:06","date_gmt":"2022-03-01T08:16:06","guid":{"rendered":"https:\/\/juergenweimann.com\/neueseite2023\/?p=6065"},"modified":"2023-02-03T10:42:26","modified_gmt":"2023-02-03T09:42:26","slug":"groschengrab-coaching-warum-die-meisten-seminare-keinen-mehrwert-stiften","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/juergenweimann.com\/groschengrab-coaching-warum-die-meisten-seminare-keinen-mehrwert-stiften\/","title":{"rendered":"Groschengrab Coaching – warum die meisten Seminare keinen Mehrwert stiften"},"content":{"rendered":"
Lebenslanges Lernen und Weiterbildung sind ein elementar wichtiger Bestandteil jedes Karriereweges. Dazu geh\u00f6ren Eigenverantwortung und die Neugierde am Neuen. Eine meiner ersten Fragen bei einer Anfrage zur Teambegleitung ist immer: Wie sehen es denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer? Denn ohne die Freude und Lust des Einzelnen, ist jede Ausgabe f\u00fcr Teambegleitungen schlicht umsonst. Leider bedienen viele Anbieter eine Nachfrage, die betriebswirtschaftlich keinen Nutzen stiftet. Zeit f\u00fcr eine Neuausrichtung der Personalentwicklung. <\/strong><\/p>\n \u201eWir br\u00e4uchten Sie bitte mal f\u00fcr einen Tag, das F\u00fchrungsteam braucht einen aufr\u00fcttelnden Impuls von au\u00dfen.\u201c So oder so \u00e4hnlich starten viele Anfragen. Meine erste Frage ist danach immer: \u201eWas soll denn nach diesem Tag anders sein als vorher?\u201c H\u00e4ufig l\u00f6st bereits diese Frage Verwunderung bei meinem Gegen\u00fcber aus, da es zahlreiche Anbieter gibt, die auf Basis der ersten Anfrage bereits antworten: \u201eAlles klar, Tagessatz ist x.\u201c Eine fundierte Auftragskl\u00e4rung, klare Zielsetzung, fundierte didaktische Empfehlung zum Vorgehen: Fehlanzeige.<\/p>\n Im Ergebnis investieren viele Institute viel Geld in wirkungslose Ma\u00dfnahmen. Ahnungslose Trainer, Berater und Dienstleister treffen auf Mitarbeiter, meist aus dem Personalbereich, die schlicht die falsche L\u00f6sung bestellen. In der Praxis habe ich bisher noch keine nachhaltige Verhaltens\u00e4nderung erlebt, die auf Basis eines einzelnen Seminartages entstanden ist. Jede Ver\u00e4nderung ist ein Weg mit vielen kleinen Schritten und braucht daher eine Begleitung \u00fcber mindestens drei Monate<\/strong>. Dass es heute immer noch Trainer und Berater gibt, die andere Vorgehensweisen anbieten, finde ich schlicht besorgniserregend, denn diese Angebote w\u00fcrde es nicht geben, wenn niemand sie buchen w\u00fcrde.<\/p>\n Daher achten Sie bitte bei der Auswahl von externen Dienstleistern zur Inspiration Ihrer Mitarbeitenden auf Folgendes:<\/p>\n In der Auswahl spielt neben den Referenzen, den gestellten Fragen und dem daraus abgeleiteten Vorgehen ebenso der Preis eine Rolle. Dabei sollte weniger darauf geachtet werden, ob der Preis zur Budgetierung passt, sondern vor allem, ob er zum entstandenen Mehrwert<\/strong> passt. Ein Trainer mit einem Tagessatz von 700,- \u20ac scheint mir kein n\u00fctzlicher Begleiter f\u00fcr Verhandlungs- und Preistrainings zu sein. Denn anscheinend ist ihm der Wert seiner eigenen Dienstleistung nicht hinreichend bekannt. Nat\u00fcrlich sollte die Entscheidung f\u00fcr eine Begleitung nicht allein anhand des Preises getroffen werden, doch sollte man bei einem zu g\u00fcnstigen Angebot zumindest skeptisch sein. Denn aus Anbietersicht bedeuten g\u00fcnstige Preise die Notwendigkeit, viele Auftr\u00e4ge parallel anzunehmen und somit wird die Betreuung der einzelnen Institute zwangsl\u00e4ufig schlechter als wenn ein Anbieter sich auf wenige Klienten konzentrieren kann.<\/p>\n Neben einer klaren Ursachenforschung, ob die angefragte Leistung wirklich einen Mehrwert stiftet, und einem entsprechenden preislichen Angebot, sollten Sie ebenso die fachlichen Inhalte pr\u00fcfen. Viele Weiterbildungsprogramme zielen vor allem auf die fachliche Entwicklung ab, ein gro\u00dfer Wachstumshebel steckt jedoch in der pers\u00f6nlichen Entwicklung. Wie l\u00e4sst sich z. B. der eigene Stolz gewinnbringend im Beratungsgespr\u00e4ch aktivieren oder bei Preisverhandlungen nutzen?<\/p>\n Um die tiefliegenden Verhaltensweisen zu ver\u00e4ndern, braucht es zun\u00e4chst Vertrauen zum Begleiter. Dies setzt ein Kennenlernen vor Beratungsbeginn voraus, denn wenn nur die Personalabteilung den Berater aussucht, die Beraterinnen und Berater allerdings keine Verbindung zu ihm finden, wenn sie auf ihn treffen, wird auch hier h\u00e4ufig Geld verschwendet. Daher stellen Sie sich die Frage: Sollte ein vorheriges Kennenlernen stattfinden? Und m\u00fcssen alle Mitarbeiter in eine Weiterbildung integriert werden oder ist es eine Ma\u00dfnahme, die auf Freiwilligkeit beruht und bei der Menschen sich als Incentive darauf bewerben d\u00fcrfen, Teil davon zu sein?<\/p>\n Auch hier merkt man als Externer sofort, ob es eine Ma\u00dfnahme ist, die allen \u201eaufgedr\u00fcckt\u201c wurde oder ob die Menschen ihren Mehrwert erkennen und somit voller Freude dabei sind. Sie werden merken, jeder in Ihre Mitarbeiter investierte Euro kommt vielfach zur\u00fcck, wenn Sie sich f\u00fcr die richtigen Partner entscheiden.<\/p>\n<\/div>Coaching von der Stange hilft niemandem<\/h3>\n
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Ganzheitliche Ursachenforschung<\/h3>\n
Investition in Mitarbeiter lohnt sich – wenn man es richtig macht<\/h3>\n