{"id":5742,"date":"2021-04-20T10:55:57","date_gmt":"2021-04-20T08:55:57","guid":{"rendered":"https:\/\/juergenweimann.com\/neueseite2023\/?p=5742"},"modified":"2023-02-03T10:47:15","modified_gmt":"2023-02-03T09:47:15","slug":"change-ist-nicht-delegierbar","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/juergenweimann.com\/change-ist-nicht-delegierbar\/","title":{"rendered":"Change ist nicht delegierbar – So motivieren Sie Ihre Mitarbeiter!"},"content":{"rendered":"
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Aktuell besch\u00e4ftigen sich Organisationen mit der Ver\u00e4nderung des eigenen Gesch\u00e4ftsmodells. Dies l\u00f6st eine immense Nachfrage an Ver\u00e4nderungsbegleitungen aus. Zahlreiche Ma\u00dfnahmen werden jedoch scheitern. Ein h\u00e4ufiger Grund daf\u00fcr ist die Haltung des Top-Managements, die im Kern lautet: \u201eVer\u00e4ndert Euch!\u201c Erfolgreiche Transformationen verbindet jedoch die Haltung: \u201eIch ver\u00e4ndere mich, kommt ihr mit?\u201c Zeit zum Umdenken.<\/strong><\/p>\n

F\u00fcr mich gibt es keine sch\u00f6nere Aufgabe, als Menschen bei Ver\u00e4nderungsprozessen zu begleiten. Trotzdem lehne ich drei bis f\u00fcnf Projektbegleitungen pro Jahr ab. Der Grund hierf\u00fcr ist immer der Gleiche: Die Haltung des Top-Managements; denn diese ist ausschlaggebend f\u00fcr den Erfolg von Ver\u00e4nderungen.<\/p>\n

Vorangehen statt umher scheuchen<\/h3>\n

Change ist nicht delegierbar, Neues kann sich kaum entwickeln, wenn innerhalb der Vorstandsetage alles gleich bleiben soll. Die Rolle der einzelnen Pers\u00f6nlichkeiten ist entscheidend f\u00fcr den Erfolg. Ver\u00e4nderungen im Unternehmen werden n\u00e4mlich weder durch perfekte Reden noch mit Hilfe durchdesignter PowerPoint-Folien nachhaltig implementiert. Das tagt\u00e4gliche Erleben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<\/strong> entscheidet \u00fcber Strohfeuer oder dauerhaften Erfolg. Hierbei kommt den F\u00fchrungskr\u00e4ften eine zentrale Rolle zu. Nur noch sehr wenige lassen sich f\u00fcr Ver\u00e4nderungen durch Ansage begeistern. Zum Gl\u00fcck. \u201ePer order mufti\u201c war gestern. Heute braucht es Inspiration des neuen gew\u00fcnschten Verhaltens bei den Mitarbeitern durch die Vorbildwirkung des Einzelnen.<\/p>\n

Ein Beispiel aus der Praxis<\/h3>\n

Dazu ein Beispiel aus einem begleiteten Projekt: Der Vorg\u00e4nger des heutigen Vorstandsvorsitzenden hat in der Sparkasse einen eher patriarchischen F\u00fchrungsstil gelebt. Alle bedeutenden Entscheidungen liefen \u00fcber den Tisch des Vorstandsvorsitzenden und letztendlich z\u00e4hlte im Vorstandsgremium vor allem dessen Meinung. \u00dcber die Jahre richtete sich somit die gesamte Organisation auf diesen Umstand aus und Projektarbeiten wurden bereits im Sinne des Vorstandsvorsitzenden gedacht und erarbeitet.<\/p>\n

Diese Haltung des Vorsitzenden zeigte sich auch baulich, indem sich sein B\u00fcro in einem eigenen Trakt befand, zu dem nur er selbst und seine engsten Mitarbeiter Zutritt hatten. Nur wenige Menschen in der Sparkasse hatten diesen Trakt also jemals betreten.<\/p>\n

Mit der neuen F\u00fchrung kam die Wende<\/h3>\n

Dem neuen Vorstandsvorsitzenden war es ein Anliegen, das Miteinander in der Sparkasse zu st\u00e4rken und vor allem s\u00e4mtliche Hierarchie-, Ressort- oder Abteilungsgrenzen zu sprengen. Ihm war klar, dass es nur durch agile, organisationsweit agierende Teams m\u00f6glich ist, die Sparkasse in eine erfolgreiche Zukunft zu f\u00fchren. Doch wie kann man dieses Anliegen f\u00fcr die Belegschaft erlebbar machen? In diesem Fall durch eine Grillparty auf der Dachterrasse des Vorstandstrakts. S\u00e4mtliche Mitarbeiter waren eingeladen und eine hohe Anzahl nahm diese Einladung mit nahezu kindlicher Freude an. F\u00fcr alle war nach diesem Erlebnis klar: Eine Zeitenwende ist angebrochen.<\/p>\n

Dieses Beispiel zeigt: Mit einem wahrhaftig gemeinten Erlebnis k\u00f6nnen Emotionen<\/strong> ausgel\u00f6st werden, die man nur schwer mit PowerPoint hervorrufen kann. M\u00f6chten Sie das Verhalten in Ihrer Organisation ver\u00e4ndern, dann stellen Sie sich vor allem die folgenden zwei Fragen:<\/p>\n