#Brexit – Zeigt Euch, Ihr Europäer! Warum es Zeit wird, dass jetzt möglichst viele Ihre Stimme erheben!

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„Der heutige Tag ist ein Einschnitt für Europa.“ – so begann Angela Merkel Ihre heutige Rede zum Entscheid der Briten gegen einen Verbleib in der EU. Das sogenannte Brexit ist in aller Mund, weltweit beben die Börsen, zig Milliarden Kapital wurden vernichtet bzw. umverteilt. Gleichzeitig fordern die ersten rechtspopulistischen Parteien aus anderen Ländern weitere Referenden zu Ausstiegen aus der EU. Um die politische Debatte in der Gesellschaft zu fördern, ist es meiner Meinung nach an der Zeit, dass möglichst viele Menschen Ihre Stimme erheben. Mein ganz persönliches Plädoyer:

Ich lebe in einem Land, dass mir sämtliche Chancen, eine gute Bildung, Sicherheit und persönliche Freiheit bietet. Voller Leidenschaft widme ich meine Schaffenskraft vor allem Unternehmen in Europa. Ich bin sehr dankbar und sehe es als Privileg in Deutschland geboren zu sein. Ich gehöre einer Generation an, die nie wirkliche Armut erleben musste, sondern im Wohlstand aufgewachsen ist. Mein Wunsch ist es, dass dies auch für die folgenden Generationen so bleibt. Zu einer Demokratie gehört es, dass jeder seine Meinung öffentlich kundtun kann und demokratisch getroffene Mehrheitsentscheidungen von der Gemeinschaft respektiert werden. Im Falle der Briten möchte eine Mehrheit, wenn auch eine knappe, nicht mehr Bestandteil der EU sein. So traurig ich diese Entscheidung persönlich finde, da mit ihr ein Teil der europäischen Idee stirbt, drückt dies den Wunsch der Mehrheit der Wahlberechtigten aus.  Ebenso traurig macht mich die Entwicklung der Wahlergebnisse der AFD in Deutschland. Warum stimmen so viele Menschen gegen Einigkeit, Gemeinsamkeit und hätten am liebsten hohe Zäune um ihre Länder? Glauben diese Menschen wirklich, dass ein Abgrenzen der einzelnen Länder den wirtschaftlichen Wohlstand weiterhin fördert? Macht uns Abgrenzung wirklich stark im globalen Wettbewerb mit z.B. den USA und China? Oder ist es nicht Teil der europäischen Idee gewesen, ein vereintes, wirtschaftlich starkes, friedvolles und vor allem relevantes Europa zu kreieren, welches den dort lebenden Menschen Wohlstand sichert?

Auf viele dieser Fragen habe ich ganz persönliche Antworten, so wie jeder eine Meinung zu diesen und noch mehr Fragen hat. Für mich drückt der Brexit, die Entwicklung der AFD und der Erfolg von Trump, vor allem eines aus:

DEN MEISTEN POLITIKERN GELINGT ES NICHT MEHR, DIE MENSCHEN ZU ERREICHEN.

Teilweise gewinne ich den Eindruck, je einfacher die Parole, desto mehr Resonanz löst diese in der Bevölkerung aus. Diese Entwicklung finde ich gefährlich, vor allem, wenn nur radikale Meinungsführer vereinfachen, während die politischen Mehrheiten sich in komplizierten und teilweise affektierten Formulierungen ergötzen. Ich glaube zutiefst daran, dass jeder Mensch, nur das Beste für sich und sein Land möchte und seine Stimme von Bedeutung ist. Auch jemand der heute die AFD wählt, macht dies aus einem positiven Antrieb heraus. Doch was passiert, wenn die aktuelle politische Mehrheit den Bürger nicht mehr erreicht, rechtspopulistische Parteien jedoch viele Menschen argumentativ erreichen und dadurch verstanden und gewählt werden? Was passiert, wenn die Gegner lauter sind, als die Befürworter? Es kommt zu vorschnellen Urteilen, die in Verbindung mit Bürgerentscheiden oder Wahlen zu Ergebnissen führen, die eine Katastrophe für die Zukunft sind. Man denke nur z.B. an die TTIP Debatte, wo mehr über ein „Chlorhuhn“ diskutiert wurde, als über die Chancen des Abkommens, oder an den Bau der 3. Startbahn am Münchner Flughafen, wo gegen Arbeitsplätze und eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts München gestimmt wurde, aus einer fast romantischen Überzeugung, man könnte den Flugverkehr und die zugehörige CO2 Belastung eindämmen – blöd nur, dass die Flugzeuge halt nun an einem anderen Flughafen landen. Wie sprechen die Menschen von der EU? Von den Chancen und dem Frieden unter den Ländern, die wir Europa zu verdanken haben? Nein – von teils irrwitzigen und bürokratischen Maßgaben, die vom europäischen Parlament beschlossen wurden. Es entsteht der Eindruck, Brüssel hat sich vollkommen von den Menschen, die sie eigentlich vertreten sollen, entfernt. Hiermit rufe ich jeden Einzelnen auf, sagt Eure Meinung, je mehr Menschen Ihren Beitrag leisten, desto mehr sinnstiftender Diskurs entsteht. Jedes Wort, dass Menschen erreicht, hat eine Auswirkung und erzeugt Resonanz. Ich wünsche mir viel positive Resonanz in unserer Welt. Überlassen Sie daher nicht die öffentliche Debatte, sozialen Netzwerke, Blogs, Stammtische etc. denen, die mit einfachen Parolen, meist ohne jegliche inhaltliche Validität agieren. Ich glaube weiterhin an die europäische Idee, gleichzeitig bin ich aber überzeugt, dass sie so, wie sie bisher gelebt und kommuniziert wurde, weiterhin nicht zu einem einigen Europa führen wird. Ich hoffe sehr, dass wir in einigen Jahren, dank der Briten, sagen werden: „Nach dem Schock, war es der Anfang zum Umbau der EU, der dazu geführt hat, dass Europa vereinter und stärker denn jemals zuvor dasteht“.

Jeder von uns kann seinen Beitrag dazu leisten, beginnen Sie am besten sofort und erwirken Sie durch Ihre Worte und Taten positives in der Welt.

Ihr

Jürgen Weimann

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Über den Autor: Prof. Dr. Jürgen Weimann

Dr. Jürgen Weimann ist einer der führenden Managementberater für Zukunftsfähigkeit durch wirkungsvolle Führung und kompromisslose Kundenzentrierung mit Schwerpunkt im Sparkassen Consulting & Bank Beratung.

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